So viele Verkehrsunfälle wie nie zuvorDeutliche Zunahme an Fahrten unter Drogeneinfluss
Bückeburg (mm-16.04.17). Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr im Bereich des Polizeikommissariats Bückeburg mit 1.185 so hoch gewesen wie noch nie. Dabei hat es 197 Verletzte gegeben. 2015 waren es noch 1.125 Unfälle mit 167 Verletzten gewesen. Werner Steding, Leiter des Polizeikommissariats Bückeburg, Arno Hansing, Leiter Einsatz- und Streifendienst, und Pressesprecher Matthias Auer bezeichneten die Entwicklung im Pressegespräch „als nicht so dramatisch“.
Heute würden immer häufiger auch sogenannte Bagatellunfälle zur Anzeige gebracht. Die Zahl der Schwerverletzten ist von 25 auf 35 gestiegen; wie im Vorjahr wurden drei Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr getötet. „Diese drei Todesfälle hätten mit polizeilichen Maßnahmen nicht verhindert werden können“, so Steding.
Im Polizeikommissariat Bückeburg, zuständig für die Städte Bückeburg und Obernkirchen sowie die Samtgemeinden Nienstädt und Eilsen, hofft man, dass der Höchststand mit 300 Unfallfluchten im Jahr 2015 überschritten ist. In 2016 waren es noch 272 Straftaten wegen eines unerlaubten Entfernens vom Unfallort, von denen erneut über ein Drittel aufgeklärt werden konnten. Auch die Zahl der Unfallfluchten mit einem Personenschaden ist von 14 auf 9 zurückgegangen. Deutlich angestiegen sind die Fahrten unter Alkohol-/Drogenbeeinflussung von 118 in 2015 auf 162 in 2016.
„Wir wollen durch polizeiliche Maßnahmen Leben retten und schwerste Unfallfolgen verhindern“, erläuterte Steding und kündigte an, „dass die Polizei die regelmäßigen Kontrollen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen sowie der Ablenkung durch das Handy fortsetzen“ wird.
Foto 1: Haben festgestellt, dass die präventive und repressive Verkehrssicherheitsarbeit bei der Polizei weiterhin einen sehr hohen Stellenwert hat: Arno Hansing (v.re.), Werner Steding und Matthias Auer.
Foto 2: Statistik über die Entwicklung der Verkehrsunfälle in den letzten zehn Jahren
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