Steigende Kosten für Nutzung von Krippe und Hort
Neues Spielgerät ersetzt gefährliches Karussell

Helpsen/Seggebruch (mm-28.05.18). Zum 1. August 2018 wird das Niedersächsische Gesetz über Tageseinrichtungen insofern geändert, dass für Kinder ab dem dritten Lebensjahr eine Beitragsfreiheit besteht, die aber auf eine Betreuungszeit von maximal acht Stunden täglich begrenzt wird. Weitere Kosten für die Verpflegung bleiben von der Beitragsfreiheit unberührt. Der Rechtsanspruch der Eltern auf einen Kindergartenplatz bleibt weiterhin auf vier Stunden pro Tag begrenzt.

Während der von Manfred Kesselring geleiteten gemeinsamen Sitzung des Kindergartenausschusses der Gemeinden Helpsen und Seggebruch informierte Helpsens Gemeindedirektor Stefan Kolb über die Gesetzeslage und die erforderliche Anpassung der Satzungen für die Benutzung der Kita Bergkrug und der Krippe Spatzennest. Die Betreuungsmöglichkeit in der Kita Bergkrug beträgt derzeit maximal 10,5 Stunden, von 7.00 bis 17.30 Uhr. Bei einer Inanspruchnahme der Betreuungszeit von über acht Stunden (beitragsfrei!) wird ab 1. August 2018 eine Gebühr in Höhe von 70,00 Euro monatlich berechnet.

Die Betreuungsgebühren für die Kinderkrippe Spatzennest werden zum 1. August um zehn Euro monatlich angehoben. Die Verwaltung begründete dies mit den durch die Tarifsteigerungen gestiegenen Personalkosten. Eine Elternvertreterin wies darauf hin, dass insbesondere für Alleinerziehende die Gebühren sehr hoch sind. Kesselring erläuterte, dass der Anteil des Elternbeitrages an den Kosten für die Krippe in 2018 bei rund 18 Prozent liegen wird.

„Für die Gemeinden ist das ein Spagat, wir freuen uns über die Tariferhöhungen im Öffentlichen Dienst, aber einer muss das auch bezahlen“, ergänzte Jörn Wittkugel. Für Krippe und Kita würden die beiden Gemeinden Helpsen und Seggebruch, so Wittkugel, rund 500.000 Euro im Jahr zuschießen. Der Ausschuss stimmte der Vorlage der Verwaltung bei zwei Enthaltungen zu. Eine Erhöhung der Gebühren für die Hortbetreuung um 10,00 Euro monatlich war bereits Anfang Mai beschlossen worden.

Die Betreuungsangebote in der Kita Bergkrug und in der Kinderkrippe Spatzennest sind laut Kolb nach den derzeitigen Anmeldungen für das gesamte Kindergartenjahr ausgebucht. In der Kita Bergkrug sind noch einige Plätze in der Vormittagsgruppe frei. Im Hort Seggebruch stehen insgesamt 57 Plätze zur Verfügung; nach einer durchgeführten Sozialauswahl mussten zehn Anfragen von Interessenten abgelehnt werden.

Beim Betrieb eines Karussells auf dem Außengelände der Kita Bergkrug haben sich im letzten Jahr vier Unfälle ereignet, so dass das Spielgerät erst einmal gesperrt wurde. Eine Absicherung ist nach Auskunft der Verwaltung nicht einfach. Für Fallschutzplatten müssten rund 2.000 Euro aufgewendet werden. Da „die Matten auch nur einen Teil der Gefahren beheben“, waren sich die Ausschussmitglieder einig, das Spielgerät abzubauen und das Geld in ein neues Spielgerät zu investieren.

Für rund 3.000 Euro erhält die Kita Bergkrug eine neue Küche. Der Ausbau bei der Krippe „Spatzennest“ (Foto) geht zügig voran. Zur Freude der Kinder wurden kürzlich ein Bauzaun und ein hoher Baukran aufgestellt. Ditmar Köritz konnte mitteilen, dass ein zweiter Fluchtweg zusätzlich eingeplant wurde, die Kosten aber im geplanten Rahmen bleiben.

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