Tag zur Beseitigung der Gewalt an Frauen und Mädchen

Landkreis (mm-24.11.23). Am 25. November ist der internationale Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die UN-Kampagne „Orange The World“ macht seit 1991 in der Zeit vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, auf Gewalt aufmerksam. Weltweit erstrahlen als sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Opfern von Gewalt, Gebäude in oranger Farbe.

„An jedem Tag versucht in Deutschland ein Mann oder Ex-Mann seine Frau umzubringen. Und fast an jedem dritten Tag ist er damit erfolgreich“, so Bundesfrauenministerin Lisa Paus. Aus diesem Grund engagieren sich in Deutschland viele Menschen auf unterschiedliche Art und Weise und kämpfen tagtäglich gemeinsam gegen die alltägliche Gewalt an Frauen und Mädchen.

Am Mittwoch trafen sich Vertreter dieses Netzwerkes, wie zum Beispiel der AWO, der BASTA Beratungsstelle (Mädchen- und Frauenberatungszentrum), vom Frauenhaus sowie Polizei, um gemeinsam die Fahne vor dem Landkreis Schaumburg zu hissen und so ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen.

Das Amt für Gleichstellung im Landkreis Schaumburg plant darüber hinaus gemeinsam mit der Geschäftsführung des Agaplesion Klinikums in Vehlen für das Frühjahr 2024 eine Veranstaltung, bei der sich Vertreter aus dem Netzwerk gegen Gewalt präsentieren. Geplant sind Vorträge rund um das Thema Gewalt an Frauen (Fortbildungspunkte der Ärztekammer sind vorgesehen) und ein Marktplatz mit allen Institutionen aus dem Landkreis, die sich für Gewaltfreiheit engagieren. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger bekommen Raum für Fragen, Gespräche und Gelegenheit zum Netzwerken.

Ein wichtiger Partner bei der Arbeit gegen Gewalt ist das an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) verankerte Netzwerk ProBeweis, das allen Menschen, unabhängig von Geschlecht und Alter, Unterstützung bei häuslicher oder sexueller Gewalt anbietet. ProBeweis dokumentiert Beweise und sichert die Möglichkeit, unabhängig von einer Anzeige bei der Polizei, später noch gegen Verursacher vorzugehen.

Als erstes Bundesland hat das Land Niedersachsen die Kostenübernahme der forensischen Spurensicherung final mit den Gesetzlichen Krankenkassen geregelt. Mit der Unterschrift des Vertrages ist die verfahrensunabhängige und vertrauliche Spurensicherung eine kassenfinanzierte Leistung nach Sozialgesetzbuch V und ab 01.01.2024 als solche wirksam und abrufbar. Foto: Landkreis

Foto: Gabriele Rudnik (v.li.,BISS Beratung), Landrat Jörg Farr, Nadine Nelle (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis), Ingetraud Wehking (Basta Beratungsstelle), Sabine Fischer (AWO Frauenhaus), Michael Panitz (Leiter PK Stadthagen), Heidemarie Hanauske (AWO Geschäftsführerin)

 

 

 

 

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=74526

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