Übungswochenende bei der Jugendfeuerwehr

Meinsen-Warber (mm-23.01.19). Ein spannendes Übungswochenende fand bei der Jugendfeuerwehr Meinsen-Warber-Achum statt. 24 Stunden waren die Nachwuchslöscher im Feuerwehrhaus in Bereitschaft und warteten auf eventuelle Übungseinsätze. Begonnen wurde mit dem Herrichten der Unterkunft, der Schlafplätze und den Vorbereitungen für das Abendessen. Frisch gestärkt, ging es im Anschluss für die sieben Mädchen und Jungen zur Bundeswehr-Feuerwehr nach Achum, wo sie von ihrem stellvertretenden Ortsbrandmeister Thomas Wimmer in Empfang genommen wurden.

Thomas Wimmer, hauptberuflich bei der Bundeswehr-Feuerwehr, zeigte den Jugendlichen die Feuerwache. Neben dem Sozialtrakt, den Werkstätten und den großen Flugfeldlöschfahrzeuge, stand auch die Atemschutzstrecke auf dem Plan. Wimmer erklärte, dass die Feuerwehrleute sowohl in der Freiwilligen Feuerwehr als auch bei der Berufsfeuerwehr alles drei Jahre zu einem Amtsarzt und jährlich einen Leistungsnachweis absolvieren müssen.

Sollten die Wehrmänner diese nicht bestehen, so dürfen diese nicht weiter in den Atemschutzeinsatz gehen und müssen zügig diese Vorgaben wieder erfüllen, um weiter als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden zu können. Zum Abschluss durften die Jugendlichen unter Aufsicht der erfahrenen Feuerwehrmänner einmal durch die Hindernisbahn durchgehen.

Gerade war die Besichtigung der Feuerwache abgeschlossen, schon ertönte der erste Alarm an diesem Abend. „Gebäudebrand – Personen in Gefahr“ hieß die Meldung für die Nachwuchslöscher. Vor Ort wurde ein Feuer, simuliert mit Blitzleuchten, außerhalb des Gebäudes lokalisiert und durch den Angriffstrupp gelöscht. Da der Rauch in das Gebäude gezogen war, wurde dieses von den Jugendlichen nach Personen abgesucht, hierbei unterstützten die Aktiven mit einem Atemschutztrupp. Glücklicherweise fanden sie keine Personen und konnten im Anschluss den Jugendlichen das Absuchen von Räumen nach Personen zeigen.

Der Abend wurde mit Chips, Popcorn und einem Film verbracht. Mit einem ordentlichen Frühstück wurde der nächste Tag begonnen. Schon kam der zweite Alarm – „Person unter Trecker eingeklemmt“, hieß diesmal die Meldung.

Da zuerst kein Trecker und keine Personen an der Einsatzstelle angetroffen wurden, suchten die Jugendlichen nach der Einsatzstelle und wurden fündig. Eine Übungspuppe war nicht wie gemeldet unter einem Trecker, sondern unter einem Berg Schutt eingeklemmt. Mithilfe der Gerätschaften vom Rüstwagen konnte die Person zügig befreit und an den Rettungsdienst, dargestellt mit Helfern, übergeben werden.

„Personensuche im Bereich der Grundschule“ lautete die nächste Meldung, und zügig fuhren die Jugendlichen und die Betreuer mit den Fahrzeugen zur Einsatzstelle. Nach Bildung von Suchtrupps konnte die Person zeitnah gefunden und mithilfe des Spineboard gerettet werden.

Am Nachmittag kam es erneut zu einem Alarm. „Garagenbrand“ hieß die hoffentlich letzte Alarmierung. Nach dem Aufbau einer Wasserversorgung wurde das Feuer in einer Feuerschale gelöscht. Unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera konnten die Jugendlichen sehen, was für eine Hitze das Feuer hatte. Nach dem Ablöschen waren sie noch sehr überrascht von der hohen Temperatur, diese legte sich nach weiteren Löschmaßnahmen.

Das Betreuer- und Helfer-Team um Jugendfeuerwehrwart Stefan Blaumann konnte ein positives Fazit ziehen. Vier Einsätze, eine Besichtigung, Ausbildung und Kameradschaft wurde in den letzten 24 Stunden erfolgreich im Team gemeistert und gelebt. Am Abend wurden die erschöpften Jugendlichen von ihren Eltern wieder abgeholt, und klar war, dass es eine Wiederholung des 24-Stunden- Übungswochenendes geben muss, da stimmt das Betreuer-Team ebenfalls zu. Foto: Moritz Gumin, Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg

 

 

 

 

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