Umgehungsstraße unbedingt erforderlichSPD-Ratsfraktion hält an alten Beschlüssen fest
Nienstädt (mm-10.07.18). „Die SPD-Ratsfraktion der Gemeinde Nienstädt wird sich weiterhin mit Nachdruck für den Bau der Umgehungsstraße der B 65 und damit für die schnelle Realisierung der im Bundesverkehrswegeplan 2016 gesetzlich festgelegten Pläne einsetzen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Fraktionsvorsitzenden Christiane Reckmann (Foto). Es gäbe keinerlei sachliche Begründung, von den einstimmigen Beschlüssen des Nienstädter Gemeinderates sowie den eindeutigen Mehrheitsbeschlüssen des Samtgemeinderates sowie des Kreistages abzuweichen.
Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Nienstädt werden, so Reckmann, nach wie vor in unzumutbarer Stärke durch den Pkw/Lkw-Verkehr belastet, durch die vielen Unfälle auf der A 2 an manchen Tagen durch fast 20 000 Fahrzeuge. Im Bereich Hameln habe eine Umgehungsstraße zu einer Reduzierung von 90 Prozent geführt. Christiane Reckmann nennt es völlig unstrittig, dass die B 65 in Nienstädt eine erhebliche Trennwirkung hat, die Anwohner durch Lärm und Abgase belastet werden und Schulkinder der Grundschule die B 65 überqueren müssen. „Nur eine Umgehungsstraße kann umfassend Abhilfe schaffen!“
Die Gegner dieser sinnvollen wären laut Reckmann von der Umgehungsstraße persönlich betroffen. Obwohl der Korridor der Umgehung bereits 2006 in einem öffentlichen Raumordnungsverfahren festgelegt worden ist, hätten einige der jetzt Betroffenen erst in den letzten Jahren Eigentum im Planungsbereich erworben, das heißt „sie wussten genau, was auf sie zukommen“ kann.
„Die Bevölkerung in der Gemeinde Nienstädt soll nach Meinung der Gegner die vielfältigen Belastungen hinnehmen, aber die im Verhältnis wenigen betroffenen Personen der geplanten Umgehung dürfen auf ihre landwirtschaftlichen Flächen und ihr ungetrübtes Landschaftsbild beharren. Wer soll das verstehen?“, fragt sich Reckmann.
Die Nienstädter SPD-Fraktion wird sich an die Bundestagsabgeordneten und Landtagsabgeordneten mit der Bitte um weitere Unterstützung wenden. Sollte das Land in absehbarer Zeit Geld für die notwendige Planung zur Verfügung stellen, wird die SPD-Fraktion im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern Pläne für eine Nachnutzung der jetzigen 4-spurigen B 65 entwickeln. „Rad- und E-Bike-Fahrer würden sich zum Beispiel über mehr Platz und sichere Wege freuen“, so Reckmann abschließend.
Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=40226