„Unsere Schüler sind die beste Werbung“
Tag der offenen Tür an der Immanuel-Schule

Hisilicon Balong

Bückeburg (sc-10.04.17). Auf dem Schulhof der Immanuel-Schule fällt zuerst der große blaue Nightliner Truck auf – JFC – Jugend für Christus – steht drauf, und diese private Schule in Bückeburg steht zum Glauben. In einer Zeit, in der die Vielfalt der Religionen Konflikte schafft, wird hier gezeigt, dass es auch anders geht: Den eigenen Glauben leben, den Glauben des anderen respektieren. Und das prägt sich auch im Umgangston der Schüler und in ihrer Art, miteinander umzugehen. Freundlichkeit und Selbständigkeit – diese beiden Aspekte fallen sofort auf.

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Beim Tag der offenen Tür herrscht schon im Eingangsbereich ein großer Andrang. Dort treffe ich auf Susanne Errico, die als Mutter teilnimmt. „Das Besondere an dieser Schule ist das Individuelle, kein Einheitsbrei, der Unterricht ist auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten“, berichtet sie. Schon nach fünf Wochen habe ihrem Kind der Unterricht so gut gefallen, dass es bedauert habe, erst nach der vierten Klasse zur IGS gewechselt zu haben.

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Denn die Immanuel-Schule bietet nicht nur die Grundschule, sondern mittlerweile auch die weiterführende Schule an. Nach Abschluss der zehnten Klasse können die Schüler bei Bedarf auf jedem Gymnasium und jedem gymnasialen Zweig ihr Abitur machen. Der Abschlussjahrgang der IGS 2017 habe schon die englischen Prüfungen hinter sich gebracht und externe Prüfer, die ihr Augenmerk darauf richteten, dass die Prüfungen korrekt abgehalten werden, seien sehr angetan von den Prüfungsvorbereitungen gewesen.

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Was macht den Unterricht spannend für die Kinder? Da sind zum einen die kleinen Klassen. Ferner unterschreibt jeder Schüler einen Lernvertrag; damit wird die Verantwortung zum freiwilligen Lernen direkt dem Kind übergeben. An der IGS werden dann die Noten nach Farben und Schulformen gestaltet: Gelb ist Hauptschule, orange die Realschule und grün steht für das Gymnasium. Innerhalb dieser Farben werden die Noten verteilt, so dass ein Kind auf einem schwächeren Niveau trotzdem innerhalb des Klassenverbandes sehr gute Noten erzielen kann. Das motiviert die Schüler zum Lernen und zeigt ihnen auch, wohin sie sich verbessern können. Auf der IGS gibt es zudem keine Hausaufgaben, sondern Planarbeit. Jederzeit steht dafür ein Fachlehrer zur Verfügung. Zu Hause muss dann lediglich noch für Tests oder Klassenarbeiten gelernt werden. Alles andere wird gemeinsam in der Schule erledigt.

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Ute Fabian, Förderlehrerin der Grundschule, erzählt, was die Grundschule auszeichnet. So werden die ersten und zweiten Klassen zusammen geführt. Eine Win-Win-Situation für alle Schüler. Die Kleinen lernen von den Großen und die Großen können mit den Kleinen wiederholen. Außerdem kämen die Schüler mit unterschiedlichen Vorkenntnissen zur Schule. Das Niveau der Erstklässler ginge schon weit auseinander. Die erste und zweite Klasse können in einem Jahr bewältigt werden; bei Bedarf können die Schüler aber auch drei Jahre dafür verwenden. „Und trotzdem haben sie immer Freunde um sich herum, weil ja niemals alle Kinder die Klasse verlassen“, erläutert Fabian.

Wie verhält es sich nun mit dem christlichen Glauben, der diese Schule leitet? Der christliche Glaube muss respektiert werden, die eigene Einstellung bleibt jedoch davon unberücksichtigt. Die Kinder selbst spüren eine Wertschätzung durch den Glauben, eine Gemeinsamkeit, die verbindet. Zudem unterstützt und fördert es die Selbständigkeit. Im Eingangsbereich gibt es den „Pilger-Stand“ – dort haben die Kinder die Möglichkeit, anhand eines Fragebogens Aufgaben zum Thema „Luther“ zu lösen und dafür Preise zu gewinnen. Auf spielerische Art werden sie so an das Thema der vergangenen Projektwoche herangeführt. Ute Fabian erzählt, dass der „Tag der offenen Tür“ sich immer an das Ende einer Projektwoche anschließt, damit die Schüler das, was sie erarbeitet haben, vorstellen können. Und das sei letztendlich auch für die vielen Besucher interessant. Die Schule will sich so präsentieren und bekannter machen – sie sieht sich aber keinesfalls in Konkurrenz zu anderen Grundschulen, sondern als eine weitere Schulform. Als Lehrerin und als Mutter sagt sie, könne sie aus zwei Blickwinkeln die Schule betrachten. Zusammenfassend ist Ute Fabian der Meinung, dass die Atmosphäre der kleinen Schule ausschlaggebend sei: „Hier wird jeder gesehen, so wie er ist – die Schüler sind die beste Werbung für die Immanuel-Schule!“

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage www.Immanuel-Schule-Schaumburg.de. Zudem findet am Freitag, 21. April 2017, ein Informationsnachmittag zur Grundschule statt. Um eine vorherige Anmeldung unter 05722 / 901635 wird gebeten.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=31122

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