Unterricht im Zirkuszelt„Zippolino“ zu Gast bei der Grundschule Im Petzer Feld
Bückeburg (sc-19.05.17). Die letzte Woche war für die Schulkinder der Grundschule Im Petzer Feld in Bückeburg eine ganz besondere Woche. Zu Gast war der Mitmach-Zirkus „Zippolino“. Im Rahmen einer Projektwoche wurde der Unterricht ins Zirkuszelt verlegt und statt langweiligen Mathe-Aufgaben und schweren Diktaten standen Jonglieren, Rhönradfahren und Akrobatik auf dem Stundenplan.
Bereits am Samstag vorher wurde, unter tatkräftiger Unterstützung der Eltern, das große, weithin sichtbare, Zirkuszelt aufgebaut. Und ab da stieg die Spannung. Endlich mal zur Schule, ohne schweren Schulranzen, dafür mit bequemen Sportsachen und Vorfreude. Doch Disziplin, Konzentration und vor allem Mut, sich vor dem Publikum zu präsentieren, gehören auch dazu, wenn man beim Zirkus ist.
Und so übten Marlene, Mara, Juri, Hendrik, Zoe, Jayden und wie sie alle heißen, ab Montag, wie man mit Bällen und Reifen jongliert, Radschlagen und Purzelbaum und sich in schwierigen Akrobatik-Nummern in der Manege zu präsentieren. Am Mittwoch und Donnerstag wurden Klassenweise die ersten Vorführungen für Eltern und Freunde vorgestellt. Jeweils 90 Minuten gab es Spaß und Spannung in der Manege, und die Familien und Freunde sparten nicht mit Applaus!
Am Freitag dann wurde zur Galavorstellung eingeladen. Ein sogenanntes „best of“ aus allen Darbietungen wurde gezeigt und sorgte noch einmal für Aufregung unter den jungen Darstellern. Im gut besuchten Zelt und unter professioneller Leitung von Gregor Saborowski, der den MitmachZirkus ins Leben gerufen hat, begeisterten die Jungen und Mädchen das Publikum. Angekündigt durch die Kindermoderation und zu rockiger Musik, liefen die Zirkuskids in die Manege. Das Publikum jubelte und klatschte rhythmisch mit.
Immer wieder gab es Zwischenapplaus, wenn eine waghalsige Turnnummer gelang oder ein besonders geschickter Jongleur seinen sich auf dem Stab drehenden Teller ohne abzusetzen unter den Beinen herumführte. Große Freude und Jubel bei den zuschauenden Mitschülern, die begeistert „ihre“ Gruppe anfeuerten. Die Schulen, die sich für diese Zirkuswoche bewerben, können sich darauf einstellen, dass alle „Zutaten“ für einen gelungenen Auftritt, wie Schminke, Zubehör und Kleidung gestellt werden.
„Der Mitmach-Zirkus fördert das Sozialverhalten der Kinder“, betont Gregor Saborowski. Sich aufeinander einstellen, Vertrauen fassen und im Team zusammenarbeiten ist durch die Zirkusarbeit eine wertvolle Erfahrung für die Kinder. Außerdem sind sie sportlich sehr gefordert und müssen sich konzentrieren und spielerisch die gestellten Aufgaben bewältigen. Eine Woche, von der Lehrer und Schüler profitieren und die den Kindern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Und so mancher wird am Montag sicherlich einen wehmütigen Blick auf den Schulhof werfen, wenn das Zelt wieder abgebaut und der normale Schulbetrieb wieder stattfinden wird. Auf den Fotos ist ein kleiner Einblick in das Zirkusprogramm mit Jongleuren, Akrobaten, Clowns, Arbeiten am Seil und vieles mehr zu sehen.
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