Usutu-Virus bei Amsel nachgewiesen

Landkreis (mm-23.08.19). Am vergangenen Mittwoch wurde dem Veterinäramt des Landkreises Schaumburg im Bereich Steinbergen eine Amsel gemeldet, die einem Anwohner erst durch torkelnde Bewegungen aufgefallen war und schließlich auf dem Gehweg verendete. Die Amsel wurde daraufhin vom Veterinäruntersuchungsinstitut des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Hannover untersucht. Nachgewiesen wurde bei dem Tier das Usutu-Virus.

Es ist Verursacher einer Erkrankung, die seit 2011 deutschlandweit teilweise für ein massives Amselsterben sorgt. War in den ersten Jahren lediglich der wärmebegünstigte Süden Deutschlands betroffen, findet inzwischen auch eine Ausbreitung in Richtung Norden und Osten Deutschlands statt.

Ursprünglich stammt das Virus aus Afrika und wird von der Stechmücke auf die dafür besonders empfänglichen Amseln übertragen. Erkrankte Amseln können durch kahles Gefieder, Mattigkeit, Schwanken oder Verdrehen des Kopfes auffallen. Für den Menschen ist der Erreger grundsätzlich ungefährlich, Symptome können hier Kopfschmerzen, Fieber und Hautausschlag sein.

Tot aufgefundene Amseln, die nicht zum Beispiel Opfer eines Verkehrsunfalls wurden, sollten dem Veterinäramt in Bückeburg gemeldet werden, damit diese zur Untersuchung an das LAVES weitergeleitet werden können. Die Tierkörper sollten, auch wenn das Virus ausschließlich über blutsaugende Insekten übertragen wird, nur mit Handschuhen angefasst und in einer Plastiktüte verpackt werden.

 

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=48269

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