Frühe Hilfen

Landkreis (mm-26.04.18). Im Rahmen eines Informationsbesuches hat sich die heimische Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers mit Landrat Jörg Farr in einer Fachkräfterunde (Foto) zu dem Thema der Frühen Hilfen für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern im Landkreis Schaumburg vertiefend ausgetauscht. Das Jugendamt des Landkreises hat sich schon frühzeitig gemeinsam mit Partnern des Themenfeldes der Unterstützung von Familien mit Kindern unter drei Jahren angenommen, erste Förder- und Beratungsbausteine entwickelt und ein Netzwerk aufgebaut.

Die sogenannten „Frühen Hilfen“ bieten kreisweite Unterstützungs- und Hilfeangebote für junge Familien und Schwangere an. In der Praxis geht es z.B. um Fragestellungen rund um schwierige Schwangerschaftsverläufe, medizinische und wirtschaftliche Hilfen, Beratung für junge Eltern mit Babys und Kleinkindern. Koordiniert wird das Netzwerk „Frühe Hilfen“ durch den Fachdienst Frühe Hilfen im Jugendamt des Landkreises Schaumburg.

Bei der Umsetzung der vielfältigen Aufgaben stehen Fachkräfte insbesondere der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Schaumburg e.V. und der Kinderschutzbünde Rinteln und Schaumburg zur Seite. Die Kinderschutzbünde waren bei dem Austausch durch die Vorsitzenden Petra Rabbe-Hartinger und Georgia Hasse sowie durch Albrecht Schäffer und Birgit Schaper-Gerdes vertreten, die aus langjähriger Praxis berichten konnten. Projekte wie „Baby im Mittelpunkt“ und „Opstapje“ (Trittsteine), die als Spiel- und Lernprogramme die Beziehungs- und Erziehungskompetenz der Eltern stärken, wurden ebenso anschaulich dargestellt wie Projekte der Familienpaten und Integrationslotsen, die insbesondere Familien mit Babys und Kleinkindern in den Blick nehmen.

Im Schaumburger Land leben knapp 3.800 Kinder unter drei Jahren. Die frühe Kindheit ist die empfindsamste und wichtigste Lebensphase, in der „die Weichen“ gestellt werden. Hier bildet sich das Rüstzeug und prägt für das ganze Leben. Der Landkreis fördert deshalb seit vielen Jahren gezielt u.a. Angebote der Frühen Hilfen der Kinderschutzbünde Schaumburg und Rinteln sowie der AWO.

Neben den Mitteln des Landkreises tragen Bundesmittel dazu bei, die Förderung und Unterstützung von Familien im Landkreis weiter zu verbessern. Seit 2012 stärkt der Bund in einem Programm den Aus- und Aufbau präventiver kommunaler Versorgungsstrukturen für (werdende) Eltern und ihre Kinder in den ersten drei Lebensjahren.

„Das Bundesfamilienministerium stellt dauerhaft 51 Millionen Euro jährlich für diese Aufgabe bereit. Es ist wichtig, belastete Mütter und Väter früh zu erreichen und ihnen einen leichteren Zugang zu bedarfsgerechter Unterstützung zu ermöglichen“, erklärt Völlers. „Das Thema Frühe Hilfen ist einer der Berührungspunkte zwischen meiner kommunalen und bundespolitischen Arbeit. Der Austausch mit den Fachkräften vor Ort ist für mich ganz wichtig. Ich konnte mir durch das umfassende Gespräch ein gutes Bild von den vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen bei uns im Schaumburger Land machen. Für meine Arbeit werde ich viele Anregungen mitnehmen“ , so Völlers gegenüber der Presse.

Der 2016 im Jugendamt des Landkreises eingerichtete Fachdienst Frühe Hilfen unterstützt als Netzwerkkoordinierung die (frühe) soziale Infrastruktur für Fachkräfte und Eltern. Viele Akteure im Umfeld der Frühen Kindheit im Landkreis bilden in gewachsener Zusammenarbeit, mit kurzem Draht, mit viel persönlichem Engagement und einer hohen Verlässlichkeit die Verantwortungsgemeinschaft für ein gelingendes Aufwachsen.

„Der präventive Ansatz der Frühen Hilfen für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern ist unverzichtbarer Eckpfeiler einer gelingenden Kinder- und Jugendhilfe. Mit unseren verlässlichen Partnern an der Seite sind wir hier im Schaumburger Land sehr gut aufgestellt. Auf der guten Arbeit lässt sich weiter aufbauen“, resümiert Landrat Farr. Foto: pr

 

 

 

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