Weltweiter Hunger – die Versorgungslage der Menschen ist in vielen Ländern dramatisch
In vielen Ländern leben etliche Völker weit unter der Armutsgrenze. Dies hat zur Folge, dass auch immer mehr Menschen an Not und Hunger leiden. Besonders in den Ländern wie Indien und Zentralafrika stellt sich die Grundversorgung in vielen Gebieten als äußerst dramatisch dar. Die Bevölkerungsdichte ist erschreckend und nimmt tagtäglich zu, ein verheerender Kreislauf, den meist die Jüngsten, die Kinder und Neugeborenen schon auf ihren Schultern tragen müssen.
Die Sterberaten sind in diesen Ländern extrem groß. Besonders in der afrikanischen Sahelzone, die sich über eine etwa 7.000 Kilometer lange und 200 Kilometer breite Zone dehnt, ist der Hunger groß und allgegenwärtig. Doch auch in vielen anderen Ländern und Regionen kommt es immer häufiger und intensiver zu Hungersnöten. Klimatische Veränderungen und Umweltverschmutzungen tun ihr Übriges mit Unwettern und Umweltkatastrophen dazu.
Gigantischer Hungergürtel
Mit dem so genannten Hungergürtel der Erde ist ein spezielles Gebiet der Sahelzone in Afrika gemeint. Denn wenn man diese Zone als ein Gesamtes aus geografischer Sicht anblickt, so erstreckt sie sich quer über den gesamten Kontinent. In diesem gigantischen Areal leidet der Großteil der dort dicht nebeneinander liegenden Bevölkerung an Hunger.
Der Gürtel erstreckt sich südlich der Sahara quer über den gesamten Kontinent vom Atlantik im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Dieser Gürtel der Sahelzone bildet auch den Übergang von Nordafrika nach Zentralafrika. Und es sind in erster Linie die klimatischen Bedingungen, die sich im ständigen Wechsel auftun, die den Menschen in der Sahelzone so zu schaffen machen. Denn zum einen ergibt sich in der Regenzeit eine Savannen-typische Vegetation, doch in der gefürchteten Trockenzeit herrscht extreme Dürre.
Alle Flüsse in dieser Region sind in der Regel dann völlig ausgetrocknet. Die Menschen haben zwar gelernt die Regenzeit für landwirtschaftliche Erzeugnisse zur Ernährung der Bevölkerung zu nutzen. Doch sich aus oder mit den Reserven auch in der Dürre über Wasser halten zu können, ist für die meisten schier unmöglich machbar. Hinzu kommt, dass sich die Trockenzeiten durch die klimatischen Veränderungen drastisch verändert haben und deutlich länger anhalten. Das Vieh stirbt und leidet an Hungersnot oder verdurstet. Die Felder können nicht mehr bewirtschaftet werden und die Menschen hungern. Ein Teufelskreis mit verheerenden Folgen.
Versorgungsproblematik steigt global
Die Versorgungsproblematik wird in vielen Bereichen und Ländern durch mehrere Einflussfaktoren zusätzlich dramatisch. Die globale, wirtschaftliche Entwicklung lässt besonders diese Länder im Regen stehen. Denn selbst wenn sie es schaffen, eine Überproduktion ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse, wie Getreide beispielsweise, aus den betroffenen Bereichen verkaufen zu können, sind die Preise durch den Markt außerhalb Afrikas für Getreide so niedrig, dass es sich nicht lohnen würde.
Zudem sind Infrastruktur, freier Handel und die Sicherheit durch kriegerische Auseinandersetzungen in einigen Ländern dieser Zone erheblich eingeschränkt. Die Folge dessen sind gigantische Flüchtlingsströme in die benachbarten Länder innerhalb der Sahelzone, die dort ebenfalls schlecht bis völlig unzureichend versorgt werden können – die Bundesregierung versucht hier teilweise gegenzulenken.
Internationale Hilfe reicht nicht aus
Hilfe zur Selbsthilfe kann zwar in vielen Regionen sinnvoll sein, doch in einigen eben nicht. Die vielen Förderprogramme und Objekte für Bildung und auch Ackerbau und Viehzucht und mehr in Afrika haben viel erreichen können, decken aber bei Weitem nicht alle Regionen ab. Die internationale Hilfe ist in der Sahelzone zwar ebenfalls sehr aktiv, doch sie ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und allein durch die Verteilungsprobleme vor Ort nicht effektiv genug, um eine Hungersnot beenden oder lindern zu können.
Und besonders kommt hinzu, dass in vielen Ländern die medizinische Grundversorgung nicht gewährleistet werden kann. Die geeigneten und notwendigen Mittel für eine ausreichend Versorgung der ohnehin schon durch Nährstoffdefizite sehr geschwächten Menschen kann nicht durchgeführt werden. Es kommt zu dramatischen Situationen für die gepeinigten Menschen vor Ort. Man schätzt, dass etwa fünf Millionen Menschen allein innerhalb der Sahelzone Hilfe benötigen, um dem Hungertod entgehen zu können. Und dies betrifft in erster Linie die Schwächsten zuerst, die Kinder und besonders die Neugeborenen.
Indien muss handeln
Mit rund 1,38 Milliarden Menschen ist Indien nach China das Bevölkerungsstärkste Land. Da die Geburtenraten steigen und die Sterberaten sinken, ist die Prognose für dieses Land verheerend. Denn trotz der sehr guten Exportzahlen des Landes, herrscht besonders im Inland und in abgelegenen Gebieten große Hungersnot.
Der Regenfeldbau ernährt zwar rund 40 Prozent der Bevölkerung, doch ist diese Art der Landwirtschaft durch immer länger andauernde Dürren sehr gefährdet. Auch dies ist eine Folge des Klimawandels, den letztlich wir Menschen verursachen und den besonders Kontinente wie Indien und Afrika beispielsweise zu spüren bekommen. Foto: https://pixabay.com/de/photos/deadvlei-namibia-afrika-w%C3%BCste-2011373/
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