„Zusammen leben lernen“Rotary Club unterstützt Begegnungswoche in Schloss Baum
Bückeburg (mm-29.07.16). Das Diakonische Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe hat Ende Juli in Schloss Baum eine Begegnungswoche der Pilotgruppe der Kirchengemeinde Seggebruch organisiert, an der 35 geflüchtete Menschen aus dem Irak, Syrien, Afghanistan und Sudan und etwa zwölf Ehrenamtliche teilgenommen haben. 25 Ehrenamtliche der Gemeinde mit Pastor Dr. Burkhard Peter als „Kopf der Gruppe“ und Rita Brützel an der Spitze kümmern sich in Seggebruch engagiert um 50 bis 60 geflüchtete Menschen aus dem Irak, Syrien und Afghanistan.
„Ziel dieser Begegnungswoche ist es, die Kontakte untereinander zu intensivieren und die Deutschkenntnisse weiter zu verbessern, zumal einige Angebote während der Sommerferien nur teilweise stattfinden können“, erläutert Christa Harms. Sie ist beim Diakonischen Werk Koordinatorin für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit. Zu den Aktivitäten der Ehrenamtlichen in den Unterstützerkreisen gehören Deutschkurse, Fahrrad- und Nähwerkstätten, Weltcafés und Kulturangebote.
An allen vier Tagen von Montag bis Donnerstag stand die Vermittlung von Kenntnissen der deutschen Sprache auf dem Programm. Dorothea Schulte-Girr hat diese Aufgabe übernommen. Nachmittags gab es Workshops mit den Schwerpunkten Theater oder Aquarellmalerei, einen Erste-Hilfe-Kurs, Gesang und Tanz, eine Koch-AG und eine Foto-AG. Ein Highlight war der Waldspaziergang mit einer Försterin. Die Küche in Schloss Baum hat die Gruppe täglich mit drei Mahlzeiten versorgt. Die ganze Woche über hat Nora Förster ein Kinderprogramm angeboten.
„Der Sprache ist der Schlüssel für eine gelungene Integration und auch Sport kann einen großen Beitrag dazu liefern“, meinte Philipp Niemann, der Präsident des Rotary Clubs Bückeburg. Gemeinsam mit Sigmund Graf Adelmann, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei den Rotariern, hat er sich vor Ort ein Bild von dem Ablauf der Begegnungswoche unter dem Motto „Zusammen leben lernen“ gemacht. „Wir haben dieses Pilotprojekt gern finanziell unterstützt“, sagte Niemann. Christa Harms würde sich freuen, wenn die Idee mit der Begegnungswoche von anderen aufgegriffen würde.
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