Zwischendecke und neue Bühnentechnik
Sanierungsarbeiten im Großen Rathaussaal bis März 2022

Bückeburg (mm-02.02.21). Wegen des defekten Eisernen Vorhanges ist die Haupttribüne im Rathaussaal aufgrund von Sicherheitsmängeln bis auf Weiteres gesperrt; und nur die Vorbühne kann genutzt werden. Der Eiserne Vorhang stammt noch aus dem Jahr 1906, als das Rathaus gebaut wurde. Eine letzte Sanierung hat in den 1980er Jahren stattgefunden.

Die Mitglieder des Betriebsausschusses der Wirtschaftsbetriebe haben im Saal des „Eveser Krugs“ Dipl.-Ing. Lutz Hassenstein (Foto) aus Duisburg begrüßen können, der sein Konzept zur Sanierung der Bühnentechnik im Rathaussaal vorgestellt hat. Die Bühne hat eine Breite von 16,8 Meter und eine Tiefe von 10,60 Meter und somit eine Fläche von 178 Quadratmeter. Da die Oberbühne eine Höhe von mehr als 2,5 Meter hat, gilt die Bühne als „Großbühne“ im Sinne der Niedersächsischen Veranstaltungsstätten-Verordnung.

Während der Beratungen wurde deutlich, dass es finanziell günstiger ist, eine Zwischendecke einzuziehen. Der 16,80 Meter hohe Bühnenturm erhält in der Höhe von 9,50 Meter eine Brandschutzdecke. Nebeneffekt: Die Bühne gilt nicht länger als „Großbühne“; der sogenannte Eiserne Vorhang kann abgebaut werden.

Hassenstein bereitete die Mitglieder des Ausschusses darauf vor, dass bei einer Beauftragung in der 6. KW die Aufnahme des Probebetriebes erst Mitte März des nächsten Jahres möglich sein wird. Verantwortlich dafür sind die langen „Bestellzeiten“.

Jürgen Sobotta, Fachgebietsleiter Finanzen, regte an, die Bühnentechnik auf den neuesten Stand zu bringen. Die Bedienung werde vereinfacht, die Finanzierung sei sichergestellt. Johanna Harmening (SPD) appellierte, unbedingt auf die Optimierung der Akustik zu achten.

Sobotta erwiderte, ein Akustikbüro habe bereits einen Planungsauftrag erhalten. Am 10. Februar sollen erste Messungen stattfinden, man erwarte „keine dramatischen Ergebnisse“. Sobotta bezifferte die Gesamtkosten auf 410.000 Euro brutto. Die Verwaltung sei der Meinung, „dass wir uns einer Theatersaal in der Kleinstadt leisten können müssen.“

Auf eine entsprechende Frage von Axel Wohlgemuth (CDU) meinte Lutz Hassenstein, dass die Stadt „etwa 25 – 30 Jahre Ruhe haben wird, bei einer jährlichen Wartung.“ Hermann Kempf (CDU) ist der Meinung, „dass man nicht das Beste vom Besten machen sollte, sondern eine Basis-Infrastruktur schaffen soll und die Veranstalter dann das für sie erforderliche Equipment mitbringen können.“ Es müssten nur genügend Anschlusspunkte geschaffen werden. Foto: Hassenstein Ingenieurgesellschaft mbH Duisburg

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